Mit der Diskussion über das geplante Einkaufszentrum »Residenz-Galerie« auf dem Areal zwischen Gartenstraße und Moßlerstraße sind auch die Händler der Innenstadt angehalten, Ideen zu entwickeln, wie mehr Kunden angelockt werden können. Ein Vorschlag dazu lautete, einen sogenannten »Rubbelparkschein« für die Kurzzeit-Parker im Stadtzentrum einzuführen. Es handelt sich dabei um keine ausgesprochen neue Idee, weil sie bereits In vielen Städten Deutschlands umgesetzt wird. Hingegen die Stadtverwaltung in Gotha lehnt das Vorhaben ab.
Der Vorschlag für diesen Rubbelparkschein kam von Andreas Dötsch, Mitglied des Vorstandes des Händlerrings und Geschäftsinhaber des MultiMedia-Store/ aetka-Partner in der Mönchelsstraße.
»Mit großem Bedauern hat der Händlerring Gotha e.V.. zur Kenntnis genommen, dass die Stadtverwaltung Gotha und damit auch Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) als Verwaltungschef nicht die Möglichkeit sehen, unsere Idee für einen Rubbelparkschein umzusetzen. Das Konzept hierzu liegt der Stadtverwaltung und allen Entscheidungsträgern seit über einem Jahr vor. Der zuletzt in der Presse veröffentlichte Grund ist für die Gothaer Händler nicht nachvollziehbar, zumal in zahlreichen anderen Städten – wie Beispielswiese Meschede, Witten, Aachen – das Konzept eines Rubbelparkscheins erfolgreich Anwendung findet. Die vom Oberbürgermeister erteilte Absage ruft bei allen Händlern großes Unverständnis hervor.
Während uns unsere Kollegen in den Städten mit einem Rubbelpparkschein von einer sehr guten Zusammenarbeit mit ihren Bürgermeistern und Verwaltungen berichten, wird in Gotha weder einmal eine Hinhaltepolitik betrieben, die das Engagement der Gothaer Händler für mehr Kundenbindung und vor allem für die Innenstadtbelebung nicht unterstützt. Auch die KulTourStadt Gotha GmbH, die sich als bisher verlässlicher Partner präsentierte, konnte bis zur Absage des Oberbürgermeisters keine Aussage treffen.
Unsere Kunden warten auf eine Lösung. Ein erstes Angebot in die richtige Richtung haben wir gemacht. Die Gründe für diese Ablehnung könnten jedoch nach kurzer Recherche entkräftet werden. Deshalb wünschen wir uns, dass unsere Konzepte ernst genommen werden, zumal vergleich bare Ideen in anderen Kommunen, bereits erfolgreich erprobt wurden.
Wir werden wettere Konzepte und Ideen zur Lösung des Parkplatzproblemsund der Belobung der Innenstadt anbieten. Jedoch ist es für uns und unsere Arbeit unverzichtbar, dass zukünftig unsere Vorschläge sachlich und objektiv seitens der Entscheidungsträger der Stadtverwaltung erörtert werden.