Doch ausgerechnet die leerstehende Drogerie wird heute Schauplatz des Gipfeltreffens von Wirtschaft und Politik. Es geht um nicht weniger als das Überleben der Thüringer Innenstädte …

Andreas Dötsch (47), Vorsitzender des Gewerbevereins Gotha, schlägt Alarm: „ Erst Corona, jetzt Energiekrise und Inflation. Das Land hat den Händlern Unterstützung versprochen, aber es ist nichts passiert.“

Die Probleme: Leerstand, Einbruch der Kaufkraft, die Verödung der Innenstädte!

Mit einem forcierten XXXL-Krisengipfel, den Gewerbeverein und IHK Erfurt einberufen haben, sollen diese nun gelöst werden.

Unter den knapp 50 Teilnehmern am runden Tisch: u. a. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Infrastruktur-Ministerin Susanna Karawanskij (Linke), sieben Bürgermeister, darunter Gothas OB Knut Kreuch (SPD), Eisenachs OB Katja Wolf (Linke), Mühlhausens OB Johannes Bruns (SPD), die LEG sowie die Landtagsabgeordneten Thomas Kemmerich (FDP) und Matthias Hey (SPD).

„Wir Gewerbetreibende und die Kommunen sind bereit unseren Beitrag zu leisten,“ erklärt Laden-Chef Dötsch. Und fordert: „Es bedarf aber auch der längst überfälligen Unterstützung durch die Landespolitik.“

Vorschläge gebe es genug: Ein im März 2022 erarbeitetes Sofortprogramm, mit konkreten Maßnahmen zur Wiederbelebung der Citys, blieb von der Landesregierung bis heute unbeantwortet …