1. Oktober 2021

Im neuen Laden hat sich die Verkaufsfläche deutlich vergrößert. Der Gewerbeverein sieht kein großes Problem mit Leerstand in der Gothaer Innenstadt.

GOTHA.  Im neuen Laden hat sich die Verkaufsfläche deutlich vergrößert. Der Gewerbeverein sieht kein großes Problem mit Leerstand in der Gothaer Innenstadt.

Fast verdreifacht hat sich die Verkaufsfläche des Geschäfts „Barrique Gotha“. 280 Quadratmeter stehen jetzt am Neumarkt 18 zur Verfügung, wo sich früher das Modegeschäft „Passerella“ befand. Freitag feierte Inhaberin Manuela Seybt mit ihren zwei festen Mitarbeiterinnen und Aushilfen Neueröffnung. „Wir haben unser Sortiment erweitert, dazugekommen sind beispielsweise 20 neue Sorten Wein sowie Gebäck, Süßwaren und Schokolade“, sagt die Chefin, die das Geschäft zuvor schon 15 Jahre in der Erfurter Straße führte.

„Barrique Gotha“ bemüht sich, besondere Produkte anzubieten, die es sonst nicht zu kaufen gibt. Dazu zählt ein großes Whisky-Sortiment. Viele Produkte kommen direkt aus der Manufaktur des Franchisegebers. Aus der Region stammen Imkerhonig, Saale-Unstrut-Wein und hausgemachter Kräuterlikör. Bundesweit gibt es rund 30 Barrique-Läden, so Manuela Seybt.

Tische im Außenbereich sollen folgen

Im neuen Ladengeschäft am Neumarkt finden sich jetzt auch 20 Sitzplätze. Tische im Außenbereich sollen folgen. Die Chefin möchte später wieder Verkostungen von Whisky und Wein anbieten.

„Ich bin sehr froh, dass der Laden wieder vermietet ist“, so Andreas Dötsch. Der Vorsitzende vom Gewerbeverein Gotha meint, dass es sich um eines der größten leer stehenden Ladengeschäfte der Innenstadt gehandelt hatte. Das neue Geschäft passe auch gut in das Konzept für den Haupt- und Neumarkt.

Leerstand sei in der Gothaer Innenstadt aber kein so großes Problem, sagt Andreas Dötsch. „17 bis 20 Geschäfte stehen derzeit leer und bei über der Hälfte gibt es bereits wieder neue Interessenten.“ Bei einem Teil der anderen Geschäfte liege es oft an den Eigentümern und nicht am Vorhandensein von potenziellen Mietern.

Durch Corona bedingten Leerstand gebe es in der Stadt nach seinem Kenntnisstand keinen, so Dötsch weiter. „Aber das Echo der Pandemie wird uns noch ins nächste Jahr begleiten.“

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